Achtsamkeitstrainings in der Antigewalt- und Deeskalations-Trainer Ausbildung.

Ein Überblick zum Thema mit einer angeleiteten Meditation gesprochen von Achim Rackel zum kostenfreien Downloaden.

von Achim Rackel, Kommunikations- und Deeskalations-Trainer

Achtsamkeitstrainings in Antigewalt-, Deeskalations- und Kommunikations-Seminaren.

 

„Mein Geist dürstet nach Taten, mein Atem nach Freiheit.“ Friedrich Schiller

 

Seit vielen Jahren sind Achtsamkeitstrainings in meinen Aus- und Fortbildungen nicht mehr wegzudenken. Wenn sie anfangs „lediglich“ eine entspannende, begleitende Funktion hatten, so sind sie seit längerer Zeit ein fester Bestandteil zur Unterstützung der Persönlichkeitsentwicklung in allen meinen Trainings und Coachings.     

 

Achtsamkeitstrainings in Ausbildungen - Ein Gewinn zur persönlichen Entwicklung

Ich schule in meinen Ausbildungen zum Anti-Gewalt-, Deeskalations- und Konflikt-Trainer, sogar in meinem Selbstverteidigungstraining (AWOK-Concept), die Gewaltfreie Kommunikation (GFK) nach M. Rosenberg, was den Teilnehmer+innen eine ganz eigene Erfahrungswelt eröffnet. Damit erhalten die Teilnehmer+innen ein Tool, um sich selbst und anderen Menschen auch in schwierigen Situationen als handlungsfähige, wertvolle Persönlichkeiten zu begegnen.

 

Achtsamkeit und Atmung.

Was geschieht wenn wir uns zusätzlich bei unseren „Taten“ noch mit bewusstem Atmen unterstützen können!? Probleme, die z.B. Angst auslösen, lassen sich in unserem Körper aufspüren. Die Sprache, in der unser Körper uns Problem mitteilt, sind Empfindungen und Gefühle. Zum Aufspüren und zum Umgang mit unseren Empfindungen, bedienen wir uns zum einen der GFK, und zum anderen formalen Achtsamkeitsübungen. Dabei richten wir den Fokus auf unsere Atmung, denn Emotionen und Atmung hängen eng zusammen. Wie bedeutsam unsere Atmung für unseren mentalen Zustand ist, zeigt schon unsere Alltagssprache:

-         Das verschlägt mir den Atem

-         Da musste ich erstmal einmal tief Luft holen

-         Ich mache meinem Herzen Luft

-         Dafür brauche ich einen langen Atem

-         Mir stockte der Atem

-         Jemand nimmt mir die Luft zum Atmen

-         Atemberaubend

-         Endlich kann ich aufatmen

 

Achtsamkeit und Aufmerksamkeit?

Der Begriff Achtsamkeit wird häufig synonym für Aufmerksamkeit gebraucht. Die vollständige Definition für Achtsamkeit nach Prof. Jon Kabat-Zinn, dem Erfinder des MBSR- (Mindfulness Based Stress Reduction)* -Trainings, bedeutet etwas mehr und lautet:

 

„Achtsamkeit ist jenes akzeptierende Gewahrsein, das entsteht, wenn sich die Aufmerksamkeit mit Absicht und ohne zu bewerten auf die Erfahrung richtet, die sich von Moment zu Moment entfaltet.“

Mit anderen Worten bedeutet Achtsamkeit bewusste Aufmerksamkeit im Hier und Jetzt, verbunden u.a. mit Neugier, Akzeptanz und Mitgefühl in jedem Moment, zu erleben.

*MBSR ist eine verbreitete Form von Achtsamkeitstrainings.

 

Achtsamkeit heißt in der schwebenden Präsenz zu verweilen.

Anstatt über Vergangenheit und Zukunft nachzudenken (Autopilotmudus), begeben wir uns mit den formalen Übungen in den sogenannten Seinsmodus, d.h. in den Moment des gegenwärtigen, schwebenden Augenblicks. Dieser Moment ist die tatsächliche Zeit, die wir wirklich leben. Die erlebte Achtsamkeit, die wir in unseren Übungen erfahren, begleitet uns sukzessive in unseren Alltag zu einem bewussten Handlungsmodus. Sicherlich bedarf das einige Zeit der Übung.  

Deutlich spürbare Ergebnisse aus Achtsamkeitstrainings sind Entspannung, Umgang mit Schmerz und Stress, Stärkung des gesamten Immunsystems, geistige und emotionale Gesundheit und das Finden einer intensiveren Verbindung zu sich und anderen Menschen. Das Ziel der Achtsamkeit bleibt jedoch, sich der augenblicklichen Erfahrung bewusst zu werden und diese anzunehmen.

 

Wie komme ich zu mehr Achtsamkeit?

Achtsamkeit ist trainierbar wie ein Muskel. Formale Achtsamkeitsübungen sind unterschiedliche formale Meditationsarten und Yoga mit Fokus auf dem Atem. Sie werden im Sitzen, Liegen, Gehen und Stehen geübt. Diese Übungen sensibilisieren den Kontakt zwischen Körper und Geist. In auftretenden Stresssituationen beispielsweise ist der Kontakt zwischen Geist und Körper deutlich unterbrochen. Der Geist ist mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt und nimmt die Botschaften des Körpers nicht mehr wahr. Der Kontakt zum Körper verloren. Im Extremfall kommt es zu dem mittlerweile als Volkskrankheit avancierenden Bourn-out. Mit regelmäßig angewendeten Achtsamkeits-Meditationen kann dem vorgebeugt werden.

 

Achtsamkeitstrainings und Ressourcenarbeit.

Gelassenheit ist eine Grundvoraussetzung dafür, dass wir auf all unsere Ressourcen und Potenzial zugreifen können. In Achtsamkeitstrainings gilt es, sieben innere Einstellungen zu erkunden, die uns als wesentliche Ressourcen für unser Wohlbefinden bekannt sind:

-         Geduld

-         Vertrauen

-         Akzeptanz

-         Nicht-urteilen

-         Nicht-erzwingen

-         Loslassen können

-         Anfänger-Gewahrsein bewahren

 

Wann fangen Sie an?

Für den Einstieg in unsere Ausbildungen spielt es keine Rolle, ob Sie schon Erfahrungen mit pädagogischer oder psychologischer Arbeit haben oder völlig fachfremd sind. Sie machen eine Erfahrung, die Sie persönlich und beruflich weiterbringt und die Ihnen mit Freude viel Entwicklung bietet.

 

Für Gruppen und Teams biete ich zwei bis sechstägige Achtsamkeitstrainings als externe oder als Inhouse-Veranstaltung. Jetzt Kontakt aufnehmen

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